Wir möchten, dass unsere Kinder und Angehörigen mit unseren Dienstleistungen zufrieden sind. Deshalb ist die hohe Qualität jeglicher Arbeit , die in unserem Namen geleistet wird, eines der obersten Ziele.
Die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder, ihrer Angehöriger und der Vertragspartner über unsere Dienstleistungen sind in Verbindung mit unserem Konzept Maßstab für unsere Qualität. In unserem Bestreben, bestmögliche Qualität zu liefern, arbeiten wir bewusst mit der Fachberatung des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg e.V. und Partnern aus Wissenschaft und Lehre zusammen.
In Bezug auf unsere vorrangigen Aufgaben und Absichten und im Rahmen unserer Qualitätspolitik finden folgende übergeordneten Qualitätsziele besondere Beachtung.
1. Respektierung der personalen Souveränität
Die persönliche und individuelle Entwicklung des Kindes ist unser christlicher und gesetzlicher Auftrag, der Freiheit voraussetzt und das Recht auf Scheitern und Neubeginn einschließt. Die Selbständigkeit unserer Kinder ist dabei ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess.
Deshalb ist es neben der geforderten Achtung jedes einzelnen Kindes, unabhängig vom Ansehen der Person, unser vordringliches Anliegen, durch „Hilfe zur Selbsthilfe“ die personale Souveränität des Kindes zu respektieren und weiter zu entwickeln.
„Das Kind zur Rose machen“, die Philosophie der offenen Arbeit, ist für uns eine menschlich / pädagogische Leitidee. In der es darum geht, Kinder so anzunehmen wie sie sind und ihnen gleichzeitig alle Chancen der Veränderung zu eröffnen.
2. Erziehung, Bildung und Betreuung
Wir sind uns bewusst, dass Erziehung sich zwischen den Polen Betreuung und Persönlichkeit entwickeln zu lassen bewegt. Beide Pole sind aufeinander angewiesen, damit Betreuung nicht zur Bevormundung und Persönlichkeit entwickeln zu lassen, nicht zur Verwahrlosung wird.
Die Bedürfnisse der Kinder nach Bildung und Erziehung, insbesondere nach:
Sicherheit, Verlässlichkeit, Geborgenheit und sozialen Beziehungen in der Einrichtung
altersgemäßer Kommunikation mit Gleichaltrigen und erwachsenen Bezugspersonen
einwandfreier pädagogischer Betreuung auf neuestem Stand stehen im Zentrum unserer Bemühungen
Wir sind eine offene Kindertagesstätte und stellen großzügige Bildungs- und Erfahrungsräume zur Verfügung. Wir schaffen somit Raum, Zeit und Anregung für Bewegung, Ruhe und Erholung, Ausdruck von Gefühlen und Interessen der Kinder, künstlerisch-gestaltenden Ausdruck, Sprache, Spiel und Denkentwicklung.
Die feinfühlende achtende Wertschätzung der Kinder durch alle Mitarbeiterinnen soll zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein. Wir signalisieren jedem Kind: „So wie du bist, bist du Willkommen“. Die Fähigkeit der Kinder, Vertrauen zu entwickeln und zu schenken, wird in unserer Einrichtung sehr wichtig genommen.
3. Kulturelle und religiöse Erziehung, Bildung und Betreuung
Den Kindern wird Raum zur kindgemäßen religiösen Entwicklung angeboten. Dabei sollen die Kinder mit allen Sinnen den christlichen Glauben erleben. Offenheit gegenüber anderen Religionen, gemeinsames Feiern von Festen und Symbolerfahrung haben einen besonderen Stellenwert.
4. Beteiligung der Familien, Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
Die Familien der Kinder, Eltern, Großeltern und andere Bezugspersonen sind die Träger der grundlegenden und bedeutenden sozialen Beziehungen unserer Kinder.
Unsere Einrichtung versteht sich in Abgrenzung hierzu als nachrangig und familienergänzend- und unterstützend.
Die Familien sollen sich ebenfalls in unserer Einrichtung wohl fühlen und jederzeit willkommen sein. Wir sehen die Eltern als Partner und freuen uns über Anregungen und intensiven Austausch.
Erziehungspartnerschaft bedeutet für uns auf der Basis von gegenseitigem Respekt und Anerkennung der Eltern (Erziehungsberechtigten des Kindes) und pädagogischen MitarbeiterInnen das Bestmögliche für und mit dem Kind zu erreichen. Ein transparentes Handeln steht für uns hierbei an erster Stelle. Wir bieten Eltern die Partnerschaft auf freiwilliger Basis im Sinne einer Kooperation einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit an.
Als grundlegend sehen wir hierbei gegenseitiges Vertrauen, Offenheit, Zuverlässigkeit und Wertschätzung der jeweiligen Kompetenzen an. Auch unterschiedliche Meinungen begegnen wir mit einer positiven Einstellung und akzeptieren diese. Sorgen der Eltern nehmen wir ernst. Eigene Vorurteile machen wir uns bewusst und reflektieren diese auf einer fachlichen Ebene. Wir nehmen Eltern in ihrer individuellen Situation wahr, begegnen einander wohlwollend und entwickeln gemeinsam angemessene Ziele für das Kind.
5. Förderung der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben
Den emotionalen, sozialen, kognitiven und kulturellen Bedürfnissen unserer Kinder wird Rechnung getragen, indem eine lebendige soziale Kultur in der Einrichtung gelebt wird. Die Einbeziehung in das kirchliche und kommunale Gemeindeleben ist hierfür Voraussetzung.
6. Transparenz der Organisation
Die Organisation stellt allen Beteiligten klare, formelle und effiziente Kommunikationsstrukturen und eindeutige Orientierungshilfen zur Verfügung.
7. Flexibilität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Organisation
Die organisatorische Bereitschaft zur sachlichen und qualitativen Weiterentwicklung der Dienstleistungen ist permanent gewährleistet. Insbesondere soll dies unterstützt werden durch vertrauensvolle Kooperation und wirksame Kommunikation aller Mitarbeiterinnen, der Eltern, der Fachberatung und des Trägers.
Das wirtschaftliche Handeln muss sich im Rahmen angemessener Einnahmen und zukunftsweisender Mittelplanung vollziehen. Ausgaben und Akquisition von Finanzmittel müssen in einem angemessenen Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen.
8. Differenzierte Dienstleistungsplanung und -dokumentation
Alle geplanten und durchgeführten Leistungen sowie betriebswirtschaftlichen Erfordernisse werden transparent gemacht. Sie dienen als Grundlage für die gemeinsame Verantwortung von Mitarbeiterinnen, Kindern, Eltern, träger und öffentlichen Kostenträgern für den Inhalt und die Form der Arbeit.
Durch die Planung wird insbesondere die gemeinsame Verantwortung von Mitarbeiterinnen und Kindern deutlich. Die Dokumentation soll u.a. Eltern und anderen Kostenträgern die Leistungen unserer Einrichtung verdeutlichen und eine Identifikation erleichtern.
9. Wirksame Kommunikation und Kooperation mit der Öffentlichkeit
Durch die Arbeit der Einrichtung soll das gesellschaftliche Umfeld der Einrichtung erfahren, dass die Entwicklung des Lebens junger Menschen für Jeden von größter Bedeutung ist. Die Einrichtung will berechenbarer, sicherer und zuverlässiger Partner gegenüber Gemeinwesen und Kostenträger bei der Erfüllung des gesellschaftlichen und kirchlichen Auftrages sein.
Unter dem Motto „Voneinander lernen und profitieren“ sind wir eine vom Staatsinstitut für Frühpädagogik ausgesuchte Einrichtung zum Aufbau eines Netzwerkes von Konsultationseinrichtungen zur Unterstützung der Praxis bei der Umsetzung des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans.
Eine öffentliche Darstellung unserer Einrichtung und der Bildungs- und Erziehungspraxis wird gewährleistet. Außerdem bieten wir eine kollegiale Beratung zu bestimmten Themenschwerpunkten (z.B. Offenes Konzept etc.) mit Hospitationen für Interessierte an und kooperieren mit MultiplikatorInnen aus Fachberatung, Aus-, Fort- und Weiterbildung.
10. Umweltschutzgesichtspunkte berücksichtigen
Sämtliche Funktionen der Organisation, die Tätigkeiten der Mitarbeiterinnen, die Technik und die verwendeten Betriebsmittel werden in Bezug auf ihre Umweltverträglichkeit ständig geprüft und verbessert.
11. Qualifikation und persönliche Kompetenz der Mitarbeiterinnen
Die jeweils erforderliche fachliche, soziale und menschliche Qualifikation unserer Mitarbeiterinnen wird jederzeit sichergestellt und durch geeignete Maßnahmen, wie Fortbildungen, Supervisionen, Mitarbeitergespräche und Offenheit für unser Konzept, gefördert. Die Mitarbeit an einer pädagogischen Weiterentwicklung, Flexibilität und Übernahme von Verantwortung bei gruppeninternen Prozessen sind für uns selbstverständlich.
Auch wir befinden uns als lernende Organisation weiterhin im Entwicklungsprozess und suchen die kollegiale Kommunikation, um durch Fragen und Anregungen anderer selbst zu lernen.
Eine dialogische Grundhaltung, ressourcenorientierte Teamarbeit und ko-konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten ist für uns von großer Bedeutung.
12. Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiterinnen
Unsere Aufgabe und unsere Zielsetzung werden im Rahmen eines christliches Menschenbildes bestimmt, wie es insbesondere in der Soziallehre der katholischen Kirche zum Ausdruck kommt. Unsere Organisation gewährt deshalb den Mitarbeiterinnen persönlichen Entfaltungsspielraum, indem die größtmögliche Handlungskompetenz in die kleinstmögliche Organisationseinheit gelegt wird.
Jede Mitarbeiterin bekommt klar gestellte Aufgaben. Im Rahmen der Einrichtungszielsetzungen werden nach Möglichkeit die individuellen Belange und Stärken der Mitarbeiterinnen berücksichtigt. Die jeweils eigenen Motive, Fähigkeiten und Gestaltungskräfte sollen in der Arbeit ihren Ausdruck finden.
Verbesserung
Die ständige Verbesserung unserer Arbeit und die zunehmende Zufriedenheit aller Beteiligten hat für uns einen hohen Stellenwert. Wir verstehen uns als lernende Organisation und nutzen die Instrumente des Qualitätsmanagements nicht zuletzt aus diesem Grund.
Wir beziehen bewusst jede Mitarbeiterin ein, um alle Verbesserungspotentiale zu nutzen. Aufgrund von täglichen Erfahrungen, der Auseinandersetzung mit neuen fachlichen Inhalten oder auch dem Vergleich mit anderen Einrichtungen, erkennen wir Verbesserungspotentiale und benennen diese. Dies kann sich auf kleine Verbesserungen im alltäglichen Rahmen oder große Projekte beziehen, die zu einer Weiterentwicklung des Dienstleistungsangebots führen.
Qualitätskonferenz
Die Leitung überprüft unter Beteiligung der Mitarbeiterinnen der Einrichtung einmal jährlich die Qualitätsziele in Form einer Qualitätskonferenz. Bei der jährlichen Qualitätsmanagement Bewertung werden Möglichkeiten zur Verbesserung der Arbeitsprozesse, der Infrastruktur und Arbeitsumgebung, sowie des Qualitätsmanagement-Systems erwogen.
Zu unseren Qualitätssicherungen gehören unter anderem auch Eltern- und Kinderbefragungen, um so eine regelmäßige Reflexion und Qualitätsverbesserung der Einrichtung zu gewährleisten.
Eltern- und Kinderbefragungen bieten die Chance, auf die Weiterentwicklung und Verbesserung der Kindertageseinrichtung aktiv Einfluss zu nehmen.
Durch sie werden Wünsche, Bedürfnisse, Einschätzungen und Rückmeldungen der Eltern und Kinder systematisch erfasst.
Sie ermöglichen auch eine konstruktive Äußerung von Kritik, die in gemeinsamer Verantwortung zu einem Verbesserungsprozess und einem angemessenen Umgang mit Beschwerden beiträgt. Die Befragungsergebnisse sind eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung unserer Einrichtung.
Unsere Einrichtung versteht sich als lernende Organisation, die ihre Konzeption und Praxis ständig reflektiert und weiter entwickelt.
Das Lernen im Team ist ein zentraler Bestandteil in unserer lernenden Organisation.
Wir leben eine Kultur des gemeinsamen Lernens und Entscheidens im Haus. Wir betrachten unsere Bildungsarbeit als offenen Prozess.
Wir erkennen veränderte Bedarfslagen der Kinder und ihrer Familien und stellen uns neuen Anforderungen an ein Bildungssystem aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen.
Wir zeichnen uns aus durch kollegiale und solidarische Zusammenarbeit im Team, sowie eine regelmäßige Selbstreflexion der eigenen pädagogischen Arbeit aus.
Unser pädagogisches Konzept wird fortlaufend weiterentwickelt, um die Qualität von Bildungsprozessen stets zu optimieren.
Im Rahmen der jährlichen Qualitätskonferenz finden Verbesserungsvorschläge nochmals Berücksichtigung und führen zu einer Schwerpunktplanung für das folgende Jahr.